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Die Geschichte des Heimat- und Verschönerungsverein Oberschelden e. V.

Am 25. April 1953 wurde auf Bitten des Schreinermeisters Erich Hermann, von dem Wassermeister und Vorsitzenden des Eiserfelder Heimatvereins Siegfried Vetter, anläßlich des "Tag des Baumes*" ein Film gedreht. Es sollte später mal ein Dorffilm werden.

Die Kosten wurden in einer Spendenaktion von 39 Spendern mit 142,00 DM erbracht.
(* "Der Tag des Baumes" war eine Veranstaltung der Haubergsgenossenschaft und der Gemeinde Oberschelden, an der die Schulkinder mithalfen junge Bäumchen zu Pflanzen. Anschließend gab es für die Kinder einen Butterwecken.)


Verschiedene Besprechungen im Jahr 1953 über die Gründung eines Heimatvereins führten dazu, dass am 11. März 1954 der 1. Oberschelder Heimatabend stattfinden konnte.
Wegen der regen Nachfrage, musste dieser am 24. März wiederholt werden.
Auf einer Versammlung am 21. Januar 1955 in der Kapellenschule, wurde dann ein vorläufiger Vorstand durch Zuruf gewählt.


Es waren 10 Heimatfreunde, dazu sollten der jeweilige Bürgermeister und der Haubergsvorsteher dem Vorstand angehören.

Gründungsmitglieder:

   
1. Vorsitzender           Erich Hermann
2. Vorsitzender          Hermann Kolb
Schriftführer               Erhard Schlabach
Kassierer                    Manfred Fischbach
Beisitzer                     Willi Hafer
Beisitzer                     Willi Röcher
Beisitzer                     Paul Vogel
Beisitzer                     Ernst Schneider
Beisitzer                     Heinrich Halberstadt
Beisitzer                     Karl Waffenschmidt
dazu                           Otto Hafer, Bürgermeister
                                   Gustav Achenbach, Haubergsvorsteher

Der Verein blieb, wie fast alle Heimatvereine, eine lose Gemeinschaft, ohne im Vereinsregister eingetragen zu sein. Bestimmte Einzelmitglieder gab es nicht und die Beitragserhebung wurde freundlicherweise durch Emil Schneider, der als Stromkassierer (der Gemeinde / EWS) durch das ganze Dorf kam, wahrgenommen.
Die Sammlung war somit eine Haussammlung. Es wurde freiwillig und in den Beträgen unterschiedlich gespendet.


Auf der ersten Generalversammlung (Jahreshauptversammlung) am 15. Januar 1958, wurde der Vorstand bestätigt. Bis zum Jahre 1960 wurden 6 Heimatabende veranstaltet. Außerdem führten wir einen Heimatabend in Niederndorf und in Gosenbach durch.


Diese Heimatabende waren so gut besucht, daß man sogar auf den Fensterbänken  und Kästen Platz genommen hatte. Ein daraufhin zugestellter kritischer Brief des damaligen Bürgermeisters Emil Rinsdorf (selbst Mitglied des HV-Vorstandes), vom 31. März 1960, ließ unsere Arbeit ziemlich zurück gehen.
In Ermangelung eines Veranstaltungsraumes, fanden alle Zusammenkünfte der Vereine in dem größten Klassenraum der Volksschule statt.


Es wurden nun keine Heimatabende mehr durchgeführt, die uns bis dahin viel Geld eingebracht hatten. Da sich auch kein Beitragssammler mehr fand, waren die finanziellen Möglichkeiten für einen aktiven Verein nicht mehr gegeben. Dazu kam der schlechte Gesundheitszustand unseres 1. Vorsitzenden Erich Hermann, der dann leider am 15. Februar 1969 im Alter von 65 Jahren verstarb.


In der Folgezeit habe ich mich, teils mit meiner Familie, um die Erhaltung der Ruhebänke bemüht. Erst mit der Ausschüttung der Jagdpacht aus der Feldflur 1975 und 1976 konnte der Verein zu neuem Leben erweckt werden.


Auf einer Versammlung am 25. November 1977 wurde ein neuer Vorstand gewählt, mit dem Lehrer Manfred Engelbert als Vorsitzenden. In einem Appell dem Verein zu neuem Leben zu verhelfen, die dörfliche Gemeinschaft hoch zu halten, am dorfeigenen Friedhof und der Erhaltung der alten Kapellenschule festzuhalten, habe ich die Versammlung auf die künftige Arbeit eingeschworen.
Der Verein wurde am 12. Februar 1979 im Vereinsregister eingetragen.


 


Geschrieben im April 2011 von
Erhard Schlabach
(Ehrenvorsitzender)

Heimatverein Oberschelden

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